9 Energiespartipps für Spülmaschinen: So senken Sie den Stromverbrauch

1. Kurzprogramme und niedrige Temperaturen

Leichte Verschmutzungen werden auch mit dem Spar- oder Kurzprogramm der Spülmaschine und bei niedrigen Temperaturen sauber – dies schont das Geschirr und spart Strom und Wasser.

2. Spülmaschine voll beladen

In die meisten Maschinen passen rund zwölf Kaffee- und Essgedecke, Gläser und Besteck sowie Platten und Schüsseln. Nutzen Sie diesen Platz und schalten Sie erst ein, wenn das Gerät voll beladen ist.

3. Nicht Vorspülen

Es ist völlig ausreichend, wenn Sie grobe Speisereste vor dem Einräumen in die Spülmaschine – zum Beispiel mit der Gabel oder einem Stück Haushaltspapier – entfernen. Auf das Vorspülen mit kaltem oder warmem Wasser sollten Sie verzichten.

4. Bestimmte Dinge besser von Hand spülen

  • Holz: Besteck oder Geschirrteile mit oder aus Holz laugen aus und auch die eingesetzten Klebemittel sind nicht für die hohen Temperaturen geeignet. Das Holz bildet Risse und quillt auf.
  • Dekor: Bei Dekorgläsern, kunstgewerblichem oder antiken Geschirr und altem handbemalten Porzellan können die Verzierungen bleichen oder sich ablösen.
  • Goldrand: Goldränder sind in der Regel sehr empfindlich und lösen sich durch Spülmaschinennutzung schnell ab. Vergewissern Sie daher beim Hersteller, ob Ihr Geschirr mit Goldrand spülmaschinenfest ist.
  • Heisswasserempfindlicher Kunststoff: Dieser kann sich verformen oder verfärben.
  • Kupfer, Zinn und Aluminium: Weil diese Metalle oxidieren, werden sie matt oder fleckig.
  • Silberbesteck: Wird es in der Maschine gespült, können sich während des Spülgangs Partikel aus der Oberfläche herauslösen und mit bestimmten Speiseresten aus der Spülflotte verbinden. Diese Verbindungen lagern sich häufig als graubrauner Belag besonders auf Kunststoffteilen im Innenraum der Maschine, auf den Geschirrkörben und manchmal auch auf dem Geschirr ab. Dieser Belag ist nur sehr schwer wieder zu entfernen.

5. Einmal pro Monat das 65°C-Programm anstellen

Ein Spülgang mit 65 °C einmal pro Monat beugt Fettablagerungen in Ihrer Maschine vor und schützt vor einem technischen Defekt.

6. Salz zur Vermeidung von Verkalkung

Eine Spülmaschine benötigt weiches, kalkarmes Wasser, um gute Spülergebnisse zu erzielen und um weiße Kalkbeläge auf dem Geschirr und den Wänden der Spülmaschine zu vermeiden. Hartes Wasser und Kalkablagerungen können die Effizienz der Spülmaschine reduzieren und ihre Lebensdauer verkürzen. Daher besitzen Spülmaschinen eine Wasserenthärtungsanlage, die das einfließende Leitungswasser mit Hilfe von sogenanntem Regeneriersalz (Kochsalz) enthärtet.

Um die Funktionsfähigkeit sicherzustellen, müssen sie das Regeneriersalz regelmäßig nachfüllen oder Tabs verwenden, die diese Funktion erfüllen. Beachten Sie dazu die Hinweise in der Bedienungsanleitung. Verwenden Sie nur spezielle Regeneriersalze, andere Salzarten können wasserunlösliche Bestandteile enthalten, die eine Funktionsstörung des Enthärters verursachen.

7. Den richtigen Reiniger wählen

Reiniger gibt es in Form von Pulver, Gel oder Tabs. Am preiswertesten sind Maschinengeschirrspülmittel in Pulverform. Ein Vorteil von Pulver und Gel ist, dass Sie die Dosierung je nach Geschirrmenge und Verschmutzung selbst variieren können. Tabs sind zwar einfacher in der Handhabung, haben aber den Nachteil, dass Sie sie nicht so präzise dosieren können. Wenn Sie 2in1-Reinigungstabs verwenden, können Sie auf den zusätzlichen Klarspüler verzichten, bei 3in1-Reinigungstabs auch auf das zusätzliche Enthärter-Salz.

8. Warmwasseranschluss lohnt sich nur bei regenerativen Energien

Von den vier Wasserwechseln, die in einem typischen Spülzyklus anfallen, wird nur zweimal heißes Wasser benötigt: beim Hauptspülgang und beim Klarspülgang, zusammen macht das etwa die Hälfte des gesamten Wasserverbrauchs aus. Die am Markt verfügbaren Spülmaschinen können allerdings nur wahlweise an die Kalt- oder die Warmwasserversorgung (max. 60 °C) angeschlossen werden. Nur wenige Geräte haben beide Anschlüsse, d.h. bei Warmwasseranschluss wird der gesamte Wasserbedarf erhitzt. Sinnvoll kann das nur bei der Nutzung regenerativer Energien (z.B. Solarthermie oder Holzpellets) und kurzen Leitungen sein.

9. Abhilfe bei milchigen und trüben Gläsern

Kommen Gläser milchig und trüb aus der Spülmaschine, kann das zwei Gründe haben:

  • Kalkbeläge: Sie entstehen, wenn das Wasser nicht genügend enthärtet wurde, weil z.B. das Regeneriersalz leer ist. Dann lässt sich die Trübung aber z.B. durch Zitronensäure entfernen.
  • Glaskorrosion: Die Glasoberfläche ist – z.B. durch zu hohe Spültemperaturen oder Temperatursprünge – dauerhaft geschädigt. Um dies zu vermeiden, enthalten einige Reiniger Zusatzkomponenten zum Glasschutz. Viele Spülmaschinen haben aber auch Funktionen eingebaut, um Glaskorrosion zu vermindern oder bieten spezielle Glasprogramme an.

Gehen Sie deshalb beim Kauf von Gläsern auf Nummer sicher und achten Sie auf die Bezeichnung „spülmaschinenfest“ oder „für die Spülmaschine geeignet“. Manche Glashersteller garantieren mittlerweile eine Materialbeständigkeit über eine festgelegte Zahl von Spülgängen.

Spülen Sie von Hand, verbrauchen Sie unnötig viel Energie, Wasser und Geld. Die Anschaffung einer Spülmaschine macht also durchaus Sinn. Wir helfen Ihnen ein Gerät zu finden, das sparsam ist, zu Ihnen passt und Ihr Geschirr blitzeblank erstrahlen lässt.

Kompakte Infos zum Energieverbrauch von Geschirrspülmaschinen.