Energie sparen bei Herd und Backofen - so kochen und backen Sie effizient

Energie sparen beim Kochen: Die 8 besten Tipps

1. Die richtigen Töpfe nutzen

Kochgeschirr aus Edelstahl oder Kupfer strahlt weniger Wärme ab als Töpfe aus Emaille, nutzt also die Energie besser fürs Kochen. Töpfe mit verbeultem Boden brauchen bei den meisten Kochplatten länger um warm zu werden und kosten unnötig Energie und Geld.

Nicht vergessen: Bei Induktionskochfeldern benötigen Sie spezielle Pfannen und Töpfe. Lassen Sie sich dazu am besten im Fachhandel beraten.

2. Dampfkochtopf – der Energie- und Zeitspar-Superheld

Für Speisen mit langer Gardauer oder für größere Mengen lohnt sich der Dampfdruckkochtopf – auch Schnellkochtopf genannt. Mit ihm können Sie rund 50 Prozent Zeit und Energie sparen. So schnell hatten Sie das Essen noch nie auf dem Tisch: Gulasch in 20 Minuten, Kartoffeln in zehn.

3. Einen passenden Deckeln nutzen

Mit einem passenden Deckel verkürzen Sie den Garprozess und verbrauchen drei bis viermal weniger Energie. Mit einem Glasdeckel haben Sie nicht nur das Essen besser im Blick – Sie sparen auch Energie, da Sie den Topf nicht so häufig öffnen müssen.

4. Wenig Essen erwärmen - kleiner Topf

Wählen Sie für jede Portion die angemessene, kleinstmögliche Topfgröße.

5. Topfgröße sollte zur Herdplattengröße passen

Sind Topf oder Pfanne nur wenige Zentimeter kleiner als die Herdplatte oder Kochzone, so verpufft ein Teil der Energie ungenutzt, zu Lasten Ihrer Stromrechnung.

6. Wasserkocher einsetzen 

Wasser erhitzen sie am effizientesten mit dem Wasserkocher. Das geht schneller und es geht keine Energie verloren. Was Sie beim Kauf eines Wasserkochers beachten sollten und wie Sie in der Anwendung sparen können, finden Sie unter Tipps für Wasserkocher.

7. Mit Wasserdampf garen

Je mehr Flüssigkeit Sie zum Kochen verwenden, desto mehr Energie brauchen Sie zum Erwärmen. Wer sparen möchte, nutzt dagegen Wasserdampf zum Garen – bei Eiern, Kartoffeln oder Gemüse reichen ein bis zwei Zentimeter Wasser. Achten Sie lediglich darauf, dass nichts anbrennt.

8. Nachwärme statt Dauerpower

Bei Elektroherden können Sie nach dem Ankochen bei voller Hitze frühzeitig auf eine niedrige Stufe zurückschalten und fünf bis zehn Minuten vor Ende der Garzeit den Herd sogar ganz ausschalten. Durch die geschickte Nutzung der Nachwärme sparen Sie Strom und Geld.

 

7 Tipps zum Energie sparen beim Backen

1. Das richtige Gerät wählen: Backofen, Toaster oder Herd?

Brötchen lassen sich viel schneller und effizienter auf einem Toaster mit Brötchenaufsatz als im Backofen aufbacken – Sie sparen bis zu 70 Prozent Energie! Auch nicht jeder Braten muss in die Röhre: Nutzen Sie den Backofen erst ab einer Menge von ein bis zwei Kilogramm – kleinere Fleischstücke lassen sich energiesparender auf dem Kochfeld zubereiten.

Nutzen Sie zum Erwärmen kleiner Speisemengen Ihre Mikrowelle. Das spart Strom und somit Ihr Geld. (Sie wollen eine Mikrowelle kaufen? Mehr dazu finden Sie auf: Tipps für Mikrowellen)

2. Nur kurz Vorheizen

Kräftig vorheizen ist meist nicht nötig. Nur bei empfindlichen Speisen, zum Beispiel speziellen Teigen oder Filets, müssen Sie den Backofen tatsächlich vorheizen. Bei den meisten Gerichten können Sie darauf verzichten. Probieren Sie es einfach mal aus – und sparen damit bis zu 20 Prozent Energie und Kosten.

3. Heiß- und Umluft spart dreifach

Wenn Sie anstelle von Ober- und Unterhitze die Heiß- oder Umluft Ihres Backofens nutzen, können Sie die Temperatur deutlich niedriger wählen. Das spart zwischen 25 und 40 Prozent Heizenergie.

Weiterer Vorteil: Durch die gleichmäßige Wärmeverteilung können Ihre Speisen auch zeitgleich auf mehreren Ebenen garen. Auch das Vorheizen ist im Heiß- oder Umluftbetrieb bis auf wenige Ausnahmen überflüssig.

4. Zum Brotbacken kann sich ein Automat lohnen

Wenn Sie häufig Brot selber backen, lohnt sich womöglich die Anschaffung eines Brotbackautomates. Eine Einkaufshilfe und Anwendungstipps, haben wir unter Tipps für Brotbackautomaten für Sie zusammengestellt.

5. Reinigung am Besten ohne Pyrolyse

Ein verschmutzter Backofen leitet die Wärme schlechter und verbraucht dadurch mehr Strom. Auf den ersten Blick bequem erscheint die automatische Backofenreinigung, auch geläufig als Pyrolyse. Aber: Der Vorgang verbraucht bei Temperaturen von circa 500°C bis zu sechs Kilowattstunden Strom – sechs Mal mehr als der genormte Backvorgang bei einem Ofen mit Energieeffizienzklasse A+. Leichte Verschmutzungen sofort mit etwas heißem Wasser oder umweltschonenden Reinigungsmitteln einweichen und mit einem Lappen wegwischen.

6. Öffnen Sie die Backofentür nicht öfter als nötig

Beim Öffnen der Backofentür gehen jedes Mal rund 20 Prozent der Energie verloren. Bei modernen Elektroherden ist sogar das Grillen mit geschlossener Tür kein Problem.

7. Nachwärme statt Dauerpower

Auch beim Backen gilt: Wer die Nachwärme clever nutzt, spart Strom und Kosten. Schalten Sie den Elektrobackofen einfach fünf bis zehn Minuten vor Ende der Back- oder Bratzeit aus. Heiß genug ist es immer noch.

Herde und Backöfen sind oftmals das Herzstück der Küche und Topgeräte, wenn es darum geht Energie einzusparen. Egal ob Kombigerät, Backofen oder Kochfeld, treffen Sie mit Hilfe von EcoTopTen die richtige Kaufentscheidung…

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