Der umweltverträglichste Strom ist derjenige, der gar nicht erst verbraucht wird
Früher diente Strom vor allem zur Erzeugung von elektrischem Licht, heutzutage ist er in fast allen Lebensbereichen präsent: bei der Beleuchtung, im Haushalt, bei Informations- und Kommunikationstechnologien und in Produktionsprozessen. Dabei ist Stromsparen immer noch die beste Art, einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. Die richtigen Geräte sowie eine sparsame und umweltfreundliche Nutzung sind dabei das A und O – so fällt die Reduktion des absoluten Stromverbrauchs leicht.
In einem durchschnittlichen Zweipersonenhaushalt können durch die einmalige Installation energiesparender Kleingeräte jährlich bis zu 1000 Kilowattstunden eingespart werden. Wie viel man mit Sofortmaßnahmen und einer langfristigen Einsparstrategie erreichen kann, zeigt unsere Abbildung zum „Energiewende-Haushalt“ am Ende dieses Textes.
Empfehlenswerte Tarife nur bei zusätzlichem Umweltnutzen
Das Öko-Institut möchte mit seinen Empfehlungen dazu beitragen, dass die Stromproduktion in Europa ökologischer wird und neue, umweltfreundliche Kraftwerke entstehen. Bei EcoTopTen werden deshalb nur Tarife empfohlen, die einen zusätzlichen Umweltnutzen bringen: Sie tragen - über die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegten Förderung hinaus – zum Bau von Neuanlagen bei, die anspruchsvollen ökologischen Mindeststandards genügen
Energiewende bringt neue Herausforderungen
Die aktuellen Anforderungen der Energiewende stellen uns vor neue Herausforderungen: die Integration der erneuerbaren Energien ins Netz, der weitere notwendige Ausbau des Stromnetzes, der Umgang mit dem Fakt, dass Sonne und Wind nicht immer gleichmäßig zur Verfügung stehen, der Zubau von Stromspeichern. Vor diesem Hintergrund werden wir die Kriterien für Ökostrom-Tarife zukünftig anpassen.