Kauftipps für hochwertige E-Bikes

1. Achten Sie auf einen hochwertigen Akku - er ist die Achillessehne Ihres E-Bikes

Ohne funktionstüchtigen Akku ist ein E-Bike nahezu wertlos. Daher sollten Sie unbedingt darauf achten, dass das E-Bike über einen hochwertigen Akku verfügt, der zum Kaufzeitpunkt seine maximale Ladekapazität aufweist. Hierzu können Sie den Akku vom Verkäufer einfach auslesen lassen. Fragen Sie auch nach der Garantie für den Akku!

Die meisten Hersteller gewähren die üblichen zwei Jahre auf den Akku. Allerdings sollte die Garantie spezifiziert werden, in dem der Hersteller z.B. eine Restkapzität von 70 Prozent und/ oder eine bestimmte Anzahl an Volladezyklen gewährleistet.

Darüber hinaus sollten Sie auf namhafte Hersteller achten, da hier die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, dass Sie auch nach fünf Jahren noch einen passenden Ersatzakku für Ihr E-Bike erhalten. Denn ohne entsprechenden Ersatzakku können Sie Ihr E-Bike nach etwa fünf Jahren (durchschnittliche Lebensdauer eines E-Bike-Akkus) nicht mehr nutzen! Ein Ersatz-Akku kostet zwischen 450 und 950 Euro.

Hintergrund zur Lebensdauer von E-Bike-Akkus

Die Lebensdauer eines Akkus hängt zum einen von seiner Nutzung - das bedeutet von der Anzahl seiner Volladezyklen - ab. Zum anderen weisen Akkus aber auch eine sogenannte "kalendarische Alterung" auf. Das bedeutet, ein Akku verliert im Laufe der Zeit auch ohne dass er genutzt wird an Kapazität. Das bedeutet auch, dass ein E-Bike-Akku eines Vorjahresmodells eine weniger hohe Restkapazität aufweist. Daher macht es auch wenig Sinn einen Ersatzakku auf Vorrat zu kaufen.

E-Bike-Akkus weisen etwa 500 bis 1000 Vollladezyklen auf. Bei einer durchschnittlichen Distanz von 50 Kilometern pro Akkuladung entsprechen 500 Zyklen etwa 25.000 Kilometern. Allerdings kann auch ein falscher Umgang mit den Akkus zu einem schnelleren Verschleiß führen und die Lebensdauer deutlich verkürzen. Der ADFC bietet empfehlenswerte Infos zur Pflege und Lagerung von Akkus.

Zusammengefasst sollten Sie Folgendes beachten, um eine hohe Lebensdauer Ihres Akkus zu gewährleisten:

  • angemessen Laden (im Trockenen, bei normalen Temperaturen, Teilladungen verlängern die Lebensdauer, Nutzung des zugehörigen Ladegeräts, etc.)
  • angemessen Lagern (im Trockenen, optimale Temperatur, bei etwa 60 Prozent Ladezustand)
  • optimale Nutzungstemperatur (starke Hitze vermeiden, im Winter kältebedingter Kapazitätsverlust vermeiden, besser im Schatten parken)

Bei sachgerechter Lagerung und Anwendung ist eine Lebensdauer von mehr als fünf Jahren gut möglich (vgl. hierzu auch Spartipps für E-Bikes).

2. Achten Sie auf die für Sie passende Motorposition

Der Motor kann grundsätzlich an drei verschiedenen Stellen platziert sein: Als Nabenmotor im Vorderrad (Frontantrieb) oder im Hinterrad (Heckantrieb) sowie als Mittelmotor im Bereich des Tretlagers.

Weitere Erläuterungen, sowie Vor- und Nachteile dazu, finden Sie im EcoTopTen-Technikglossar.

Lassen Sie sich darüber hinaus im Fachhandel beraten und machen Sie eine Probefahrt!

3. Anfahr- oder Schiebehilfe ist hilfreich

Ein technischer Zusatz, der im Alltag sehr hilfreich sein kann, ist die Schiebe- oder Anfahrhilfe. Dabei handelt es sich um eine Motorunterstützung ohne Pedalbewegung bis 6 Stundenkilometer. Besonders gut beim bergauf schieben, Anfahren an der Ampel oder um das Rad aus dem Fahrradkeller zu holen. Normalerweise wird sie über einen Hebel in der Nähe des Schalthebels betätigt.

4. Das perfekte Elektrofahrrad finden

Damit Sie das für Sie passende Pedelec finden, schauen Sie am besten auch in die Kauftipps für Fahrräder, die wir für Sie zusammengestellt haben.

Übersicht über die verschiedenen E-Bike-Typen

  • E-Bikes, die von EcoTopTen empfohlen werden, weisen eine Tretunterstützung von bis zu 25 Stundenkilometern und Motoren mit max. 250 Watt auf. Sie gelten rechtlich als Fahrräder. Das ist auch dann der Fall, wenn sie eine Anfahr- oder Schiebehilfe bis sechs Stundenkilometern haben. Daher gibt es kein Mindestalter für FahrerInnen und es besteht keine Versicherungs- oder Führerscheinpflicht. Sie müssen seit August 2013 keinen Dynamo mehr haben und dürfen ihre Beleuchtung entweder per Dynamo oder mit Batterie/Akku betreiben (Nennleistung mindestens 3 Watt und deren Nennspannung 6 Volt). Die korrekte technische Bezeichnung für diese Art von E-Bike lautet "Pedelec", da sie über eine Tretunterstützung verfügen (s. unten).
  • S-Pedelecs (schnelle E-Bikes) und E-Bikes ohne Tretunterstützung mit bis zu 500 Watt starken Motoren gehören zur Klasse der Kleinkrafträder mit geringer Leistung und benötigen immer ein Versicherungskennzeichen und eine Betriebserlaubnis. Das Mindestalter der Fahrer liegt bei 15 Jahren, alleine schon deswegen, weil mindestens eine Mofa-Prüfbescheinigung vorgeschrieben ist. Diese schnelleren bzw. leistungsstärkeren Elektrofahrräder gibt es in zwei Varianten:
  1. S-Pedelecs verfügen über eine Tretunterstützung bis zu 45 Stundenkilometern. Bei einer höheren Geschwindigkeit wird der Motor abgeregelt.
  2. E-Bikes ohne Tretunterstützung fahren alleine mit der Motorleistung bis zu 20 Stundenkilometer. Zusätzliches Treten ermöglicht noch höhere Geschwindigkeiten. (Achtung: der Fachbegriff E-Bike wird umgangssprachlich häufig für Pedelecs benutzt. Ein Pedelec bezeichnet in der Fachsprache ein Fahrrad, das mit Tretunterstützung elektrisch angetrieben wird.)

EcoTopTen legt den Fokus auf die Kategorie der Pedelecs - hier im Folgenden immer umgangsprachlich als E-Bike bezeichnet - da sie verkehrsrechtlich als Fahrräder gelten und daher weder ein Mindestalter erfordern noch einer Versicherungs- oder Führerscheinpflicht unterliegen. EcoTopTen berücksichtigt keine S-Pedelecs und E-Bikes ohne Tretunterstützung.

Antworten zu weiteren rechtlichen Fragen finden Sie auf der Website des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC).

Mit einem ECOTOPTEN-E-Bike sind Sie auf der sicheren Seite!
 
Alle E-Bikes, die wir empfehlen, erfüllen folgende Kriterien:
  • hochwertiger Li-Ionen-Akku, der über einen Tiefentladungs- und Überladungsschutz verfügt, mind. 400 Mal aufgeladen werden kann und abschließbar ist,
  • digitales, beleuchtetes Display über das Sie sich über den Ladezustand des Akkus und die mögliche Reichweite informieren können,
  • max. Gewicht des E-Bikes: 27 kg,
  • Standlichtfunktion bei Vorder- und Rücklicht,
  • hochwertiges Bremssystem mit hydraulischen Bremsen, die bei nasser Fahrbahn Sicherheit bieten – zuverlässiger und wartungsärmer als mechanische Bremsen
  • Reifenbreite von mind. 37 mm bzw. 1,45 Zoll, um auch bei unebenen Wegen oder schlechteren Wetterverhältnissen guten Halt zu haben
  • Schutzbleche, Kettenschutz sowie Gepäckträger mit einer Traglast von mind. 25 kg,
  • Vorschriften der Straßenverkehrsordnung werden beachtet.

Lesen Sie unsere Tipps zur richtigen Handhabung des Akkus, Kinderanhänger, Helmpflicht etc. bevor Sie mit Ihrem neuen E-Bike auf Tour gehen. Mit diesen Infos sind Sie auf der sicheren Seite.

Hier finden Sie hilfreiche Links zu informativen Websiten.