1. Den Akku richtig laden und lagern
Es ist nicht notwendig, einen Lithium-Ionen-Akku nach jeder Fahrt wieder voll aufzuladen. Im Gegenteil verlängern Teilladungen sogar seine Lebensdauer. Benutzen Sie Ihr E-Bike länger nicht, lagern Sie den Akku am besten zu etwa 60 Prozent geladen an einem kühlen Ort (10 bis 15 Grad Celsius). Vermeiden Sie starke Hitze (über 40 Grad Celsius) und direkte Sonneneinstrahlung sowie Minustemperaturen. Besonders im Winter tun Sie Ihrem Akku einen Gefallen, wenn Sie ihn nicht draußen lagern. Fahren Sie bei Temperaturen unter null, sinkt zwar vorübergehend die Kapazität Ihres Akkus, er nimmt aber keinen dauerhaften Schaden. Der ADFC bietet einen empfehlenswerten Infoflyer zur Pflege und Lagerung von Akkus.
2. Die Reichweite eines Akkus variiert
In der Regel liegt die Reichweite bei 30 bis 100 Kilometer. Die Reichweite ein und derselben Batterie kann stark variieren und hängt von mehreren Faktoren (Fahrweise, Topographie, Alter der Batterie, gewählte Unterstützungsart und sogar dem Reifenluftdruck) ab. Unterschiede gibt es aber auch bei der Kapazität der Akkus. Akkus mit größerer Kapazität ermöglichen eine größere Reichweite, bedeuten allerdings auch etwas mehr Gewicht am E-Bike. Am besten lassen Sie sich vor dem Kauf eines E-Bikes im Fachhandel beraten und machen Sie eine ausgiebige Probefahrt.
3. Helm auf
Eine Helmpflicht besteht bei E-Bikes nicht, wir raten Ihnen jedoch, bei jeder Fahrradfahrt einen Helm zu benutzen - zu Ihrer eigenen Sicherheit.
4. Kinderfahrradanhänger sind an den schnellen E-Bikes nicht erlaubt
Als Zugfahrzeuge für Kinderfahrradanhänger sind nur normale Fahrräder und E-Bikes mit Tretunterstützung zugelassen, nicht aber die schnelleren S-Pedelecs. Für den Lastentransport sind letztere aber ok.
5. Mit E-Bikes dürfen Sie auf Radwegen fahren
E-Bikes werden rechtlich wie Fahrräder behandelt und müssen, wenn ein Fahrradweg vorhanden ist, diesen auch benutzen. Außerdem dürfen Sie auf Einbahnstraßen in die Gegenrichtung bewegt werden, wenn dies für Fahrräder gestattet ist. Ebenso dürfen Fußgängerzonen mit Freigabe für Räder sowie Waldwege mit E-Bikes, befahren werden.
5. Für S-Pedelecs und E-Bikes ohne Tretunterstützung gelten die Verkehrsregeln von Kleinkrafträdern
S-Pedelecs und E-Bikes ohne Tretunterstützung werden als Kleinkrafträder mit geringer Leistung eingestuft und dürfen Fahrradwege innerhalb der Stadt nur benutzen, wenn dies durch ein Zusatzschild mit der Aufschrift „Mofas frei“ erlaubt wird – oder wenn der Motor ganz ausgeschalten wird (vgl. hierzu auch Übersicht über die verschiedenen E-Bike-Typen). Außerdem dürfen sie auf Einbahnstraßen nicht in die Gegenrichtung bewegt werden, selbst wenn dies für Fahrräder gestattet ist. Ebenso dürfen Fußgängerzonen mit Freigabe für Räder sowie Waldwege nicht mit ihnen befahren werden.
6. Beachten Sie die Haftpflichtbedingungen
S-Pedelecs und E-Bikes
ohne Tretunterstützung sind versicherungskennzeichenpflichtig (vgl. hierzu auch
Übersicht über die verschiedenen E-Bike-Typen). Mit dem Kennzeichen ist die Haftpflichtversicherung inklusive. E-Bikes
mit Tretunterstützung und Motorunterstützung bis 25 Stundenkilometer sind in den meisten Fällen über die Private Haftpflichtversicherung gedeckt. Eine Bestätigung durch Ihre Versicherung sollten Sie aber einholen, falls Elektrofahrräder in Ihrer Police nicht ausdrücklich erwähnt sind. Für E-Bikes mit Anfahrhilfe ist dies ganz besonders notwendig. Viele Versicherer nehmen E-Bikes mit Anfahrhilfe aber mit in die Privathaftpflicht auf, wenn sich die Anfahrhilfe bei spätestens 6 Stundenkilometern abschaltet.
7. Achtung! Schützen Sie sich vor Unfällen
Sicherheit im Straßenverkehr ist das A und O. Unter Sicher unterwegs mit dem Rad finden Sie Tipps, wie sie vorsorgen können, damit nichts passiert und Ihr Fahrrad oder E-Bike in Schuss ist.
