Sie benötigen weder neue Zähler noch neue Leitungen. Beauftragen Sie einen neuen Anbieter und überlassen Sie ihm alles Weitere.
Schließen Sie keinen Bund für die Ewigkeit
Achten Sie auf faire Mindestvertragslaufzeiten (höchstens drei Monate) und faire Kündigungsfristen (höchstens sechs bis acht Wochen).
Fragen Sie nach
Erkundigen Sie sich bei dem Anbieter Ihrer Wahl, wie schnell der Strom nach einem Wechsel geliefert werden kann. Außerdem empfehlen wir Ihnen, sich alle Kostenbestandteile auflisten zu lassen: jährliche Grundgebühr, Konzessionsabgaben (Zahlungen an die Gemeinde), Durchleitungsgebühr (Zahlung an den Netzbetreiber), Stromsteuer und Mehrwertsteuer. Fragen Sie schließlich auch nach, wie lange Ihnen der Anbieter den aktuellen Preis garantieren kann.
Vorsicht vor einem Neukundenbonus
Manche Anbieter versuchen potentielle Stromwechsler und Neukunden mit einer Bonuszahlung zu ködern. Seien Sie auf der Hut, denn nicht immer ist dies ein (Kosten)Vorteil. Kunden, die bisher nicht von dem Unternehmen beliefert wurden, erhalten eine einmalige Gutschrift, die meist nach einem Jahr mit der ersten Jahresrechnung verrechnet wird. Oft ist der Neukundenbonus an bestimmte Bedingungen wie einen Mindestumsatz gebunden und der Kunde muss oft mindestens ein Jahr lang bei dem Stromanbieter bleiben. Da der Neukundenbonus nur einmalig ausgezahlt wird, steigen die Stromkosten im zweiten Jahr.
In diesen Fällen müssen Sie Ihren Vermieter beim Stromwechsel einbeziehen
Sie müssen Ihren Vermieter nicht beim Stromwechsel fragen, wenn Sie einen eigenen Stromzähler haben und Ihre Stromrechnung direkt vom Stromanbieter erhalten. Ist dies nicht der Fall, zum Beispiel, wenn Sie Untermieter sind oder eine Strompauschale an Ihren Vermieter zahlen, müssen Sie sich mit ihm in Verbindung setzen und ihn fragen, ob er mit einem Wechsel des Stromanbieters einverstanden ist.
Manche Stromversorger können mehr, als nur Strom liefern
Fragen Sie Ihren Stromanbieter nach zusätzlichen Serviceleistungen, zum Beispiel nach Informationen zum Energie sparen, dem Verleih von Strommessgeräten oder Energiesparlampen. Der Kunde ist König.
Das ist unsere Empfehlung, wenn Sie einen regionalen Anbieter vorziehen
Neben den bundesweit verfügbaren Ökostromanbietern ist der Strommarkt trotz Liberalisierung doch nach wie vor eher regional geprägt. Wenn Sie lieber einen Stromversorger in Ihrer Nähe möchten, fragen Sie beim örtlichen Versorger oder Ihren Stadtwerken nach einem Ökostromtarif.
Doch aufgepasst: nicht alle sogenannten "grünen" Tarife versprechen wirklich einen Zusatznutzen für die Umwelt. Der Tarifrechner von EnergieVision e.V. und die Tarifsuchmaske auf der Website von Grüner Strom Label e.V. garantieren speziell für Ökostromangebote einen Umweltzusatznutzen. Hier können Sie einfach mit der Angabe Ihrer Postleitzahl nach einem regionalen Ökostromtarifangebot suchen.