Je kühler der Standort, desto strom- und kostensparender der Betrieb
Vermeiden Sie eine direkte Sonneneinstrahlung und auch neben Herd, Heizung oder Spülmaschine, haben Kühl- und Gefriergeräte nichts zu suchen. Achten Sie auf die angegebene Klimaklasse – denn ein zu kalter Aufstellort, zum Beispiel unter 16 Grad bei Klimaklasse N oder unter zehn Grad bei Klimaklasse SN, führt wiederum zu einem höheren Energieverbrauch.
Sorgen Sie für ausreichende Be- und Entlüftung
Decken Sie Lüftungsöffnungen und -gitter nicht ab und entstauben Sie sie regelmäßig. Ein Teil der Gefriergeräte hat keine außen liegenden Kühlschlangen, sondern gibt die Wärme über eine Gerätewand ab. In diesen Fällen sollten Sie das Gerät so aufstellen, dass die Luft an dieser Wand vorbei streichen kann.
Sinnvoll lagern
Auch wenn der Kühlschrank auf eine bestimmte Temperatur eingestellt wird, herrscht dort nicht überall dieselbe Temperatur. Lagern Sie deshalb sinnvoll.
Empfehlungen vom aid infodienst sind:
- Oben im Kühlschrank: Produkte, die nicht so viel Kühlung brauchen oder streichfähig bleiben sollen – zum Beispiel Käse, geräucherte Waren, Kuchen, angebrochene Feinkostsalate oder Produkte mit der Aufschrift „nach dem Öffnen kühl lagern“.
- In der Mitte: Milchprodukte wie Joghurt, Quark, Frischkäse, Pudding, Milch oder Sahne.
- An der Rückwand nahe dem Verdampfer und unten auf der Glasplatte: Relativ leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Fisch und Eierspeisen. Auch gegarte Speisen halten hier zwei Tage länger als auf den übergeordneten Ebenen, denn hier ist es am Kältesten.
- In das untere Gemüsefach: Obst und Gemüse. Abgeschirmt durch die Glasplatte ist die Temperatur hier zwei bis drei Grad höher als die durchschnittliche Kühlschranktemperatur.
- Die Türfächer: Für die vorgesehenen Getränke, Eier, Butter, Marmelade, Saucen, Tuben und Dressings genutzt werden. Sie sind etwa zwei Grad wärmer als die Gitterroste oder Glasplatten in diesem Bereich.
Vorn im Kühlschrank ist es zudem durch das Öffnen der Tür wärmer als hinten an der Kühlschrankwand.
Bei so genannten No-frost-Geräten herrschen weitgehend gleiche Temperaturen im Innenraum. Alle Lebensmittel können an beliebiger Stelle einsortiert werden. Zur besseren Übersicht empfiehlt es sich aber auch hier, die Lebensmittel nach Gruppen sortiert einzuräumen.
Lassen Sie Luft zirkulieren
Lagern Sie nur so viele Lebensmittel in Ihrem Kühlschrank, dass die Luft noch gut zirkulieren kann. So können alle Produkte ausreichend gekühlt werden.
Gefrorenes im Kühlschrank auftauen
Wenn Sie etwas auftauen wollen, tun Sie es am Besten im Kühlschrank. Die dabei frei werdende Kälte kühlt die übrigen Lebensmittel automatisch mit.
Nur kurz und selten öffnen
Öffnen Sie Ihr Kühl- oder Gefriergerät so kurz und selten wie möglich. Entnehmen Sie gekühlte Lebensmittel wie Milch, Wurst oder Käse möglichst nur kurzzeitig aus dem Kühlschrank – damit sie sich nicht zu sehr erwärmen und auch nicht zu schnell verderben.
Türdichtungen müssen optimal schließen
Türdichtungen verschmutzt, vereist oder marode? Putzen, abtauen oder ersetzen! Denn mit optimal schließenden Türen sparen Sie Strom und Geld.
Gönnen Sie ihrem Kühlschrank Urlaub
Wenn Sie für längere Zeit nicht zu Hause sind, lassen Sie ihn auf kleinster Stufe laufen oder schalten Sie ihn ganz aus: Einfach ausräumen, abtauen und Tür offen stehen lassen – das vermeidet Schimmelbildung.
Energie-Schnellcheck zwischendurch
Möchten Sie wissen, wie viel Strom Ihre Geräte tatsächlich verbrauchen? Mit einem Strommessgerät können Sie dies selber überprüfen. Manche Verbraucherzentralen, Stromanbieter und -netzbetreiber in Ihrer Nähe vermieten Strommessgeräte kostenlos. Preiswerte Messgeräte erhalten Sie auch im Elektronikfach- oder im Versandhandel.