Saisonale Rezepte im Juli

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Der Juli trägt wiederum zur Erweiterung des vielfältigen Angebotes bei. Gurken, Erbsen, Blumenkohl, Brokkoli, Möhren, Kohlrabi, Sellerie, und Zucchini aus dem Freiland sind nun erntereif. Auf der süßen Seite wird die Kirsch-Zeit eingeläutet.

Die verschiedenen Zucchini-Varianten gehören botanisch gesehen zu den Kürbisgewächsen, aber haben hinsichtlich ihrer weichen Beschaffenheit augenscheinlich nicht viel mit den harten Kürbissen gemeinsam. Wer Zucchini selbst auf seinem Balkon oder im Garten anbaut kann auch die Blüten dieser Pflanze gefüllt oder frittiert genießen. Zucchini selbst lassen sich wunderbar zu mediterranen Gemüse verarbeiten. Sie können im Ofen gegart, gegrillt oder angebraten werden und machen sich auch in Sommer-Gemüsesuppen gut.

Möhren sind auch als Mohrrüben, Karotten oder Rübli bekannt. In unseren Regionen wird die Möhre von Juli bis Oktober aus dem Boden gezogen. Als Lagerware steht sie uns bis in den April zur Verfügung. Im Mai liegt häufig importierte Ware aus Ägypten, etwas später aus Italien in der Gemüseabteilung.

Die typischerweise orangefarbenen Wurzeln sind auch in bunten Variationen wie Weiß, Gelb, Rot bis tief Lila erhältlich. Möhren kann man roh und gegart essen. Werden Möhren gekocht, gebraten oder im Ofen gegart, tritt die Süße noch mehr in den Vordergrund. Man kann sie roh als Salat oder gekocht bzw. gebacken zu Püree, Suppe oder Gemüsevariationen verarbeiten. 

Von Juni bis August wandern frische Kirschen am besten direkt von der Hand in den Mund. Frische Kirschen schmecken aber auch gut zu Milchreis, Grießbrei oder als süßer Auflauf, wenn man das Entsteinen nicht scheut.

 

Rezepte

Vorspeise: Zucchini Focaccia & Möhren Quiche

Hauptgang: Gefüllte Zucchini mit Salbei-Gnocchi

Dessert: Schwarzwälder Kirsch Dessert

 

Zucchini Focaccia

Zutaten:

  • 500 g Mehl
  • 1 Würfel frische Hefe
  • 200 ml warmes Wasser
  • 100 ml Olivenöl
  • 2 Schalotten
  • 300 g Zucchini
  • 100 ml Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Bund Thymian

Zubereitung:

Für den Teig Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde in die Mitte drücken. Die Hefe hineinbröseln und mit 200 ml lauwarmem Wasser auflösen. Olivenöl und Salz dazugeben und zu einem glatten Teig kneten. Den Teig zu einer Kugel formen und zugedeckt 3 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.

Die Zucchini in Scheiben und die Schalotten in Streifen schneiden. Zwischenzeitlich schon mal den Ofen auf 250 Grad, wenn möglich auf 280 Grad vorheizen (Stufe 5 bzw. 6-7 Gashitze). Das Backblech soll im Ofen sein und mit heiß werden.

Den Teig nochmals durchkneten und in vier gleich große Stücke schneiden. Die Teigstücke jeweils auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 5 mm dick oval ausrollen. Jeweils mit einer Gabel mehrmals einstechen und mit Olivenöl einpinseln. Zwei Teige nebeneinander auf das heiße mit etwas Olivenöl gefettete Backblech legen und gleichmäßig mit der Hälfte der Schalotten und Zucchini belegen. Die Oberfläche des Gemüses mit Olivenöl bepinseln und mit Salz und Pfeffer bestreuen.

Die Focaccia im vorgeheizten Ofen auf der untersten Schiene ca. 12-14 Minuten backen. Die fertigen Focaccia aus dem Ofen nehmen, mit dem frischen Thymian bestreuen. 

Mit den restlichen zwei Teighälften genauso verfahren. Wenn der Ofen zu voll ist, werden die Focaccia nicht schön knusprig, weswegen man nicht zwei Bleche gleichzeitig backen kann. Wenn man aber nun vier Facaccia gleichzeitig servieren möchte, kann man aus der Hälfte des Teiges auch vier kleine Focaccia machen.

Tipp:

Zu Focaccia passt gut ein Zaziki oder Kräuterquark. Möchte man das Focaccia als Hauptgericht anbieten, empfiehlt sich zur Komplettierung ein Salat.

 

Möhren Quiche

Zutaten:

  • 300 g Mehl
  • Salz
  • 160 g Butter
  • 6 schlanke Bundmöhren
  • 20 g frischer Ingwer
  • 200 ml Schlagsahne
  • 100 g Crème fraîche
  • 2 EL Currypulver
  • 6 Eier
  • Fett für die Form

Zubereitung:

Als Erstes den Teig zubereiten, indem das Mehl in eine Schüssel gegeben wird. Etwas Salz, ein Ei, 160 Gramm Butter und 3 EL Wasser dazugeben. Alles rasch zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

Die Möhren schälen und in einen Topf mit kochendem Salzwasser ca. 5 Minuten garen. Die Möhren abgießen, abschrecken, abtropfen lassen und dann der Länge nach halbieren, sodass 12 Möhrenhälften entstehen. 

Den Ingwer schälen und fein reiben. Sahne, Crème fraîche, Currypulver, Prise Salz, Ingwer und den 5 Eiern verquirlen. 

Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und möglichst kreisrund ca. 3 Millimeter dünn ausrollen. 

Den Backofen schon einmal auf 180° Umluft vorheizen (Stufe 4 Gashitze).

Eine Tarteform mit Butter einfetten und mit den Teig auskleiden. Dabei den Rand gut andrücken und den überstehenden Teig abschneiden.

Den Teig auf unterster Schiene ca. 15 Minuten vorbacken (auch durch Blindbacken mit Erbsen und Backpapier möglich). 

Die vorgebackene Quiche aus dem Ofen nehmen und die Möhrenhälften auf dem Teig strahlenförmig auslegen (eventuell etwas kürzen).

Die Eiermilch nochmals durchrühren und über die Möhren gießen. Die Quiche nochmals für ca. 50-55 Minuten in den Ofen geben und backen.

Die fertige Quiche etwas auskühlen lassen, in Stücke schneiden und servieren.

Tipp:

Dazu passt gut ein erfrischender Kräuterquark oder ein bunter Sommer-Salat.

Für Veganer: Sie können das Ei im Teig weglassen, oder mit Ei-Ersatz-Pulver arbeiten. Anstelle von Butter einfach vegane Margarine verwenden. Für die Eiersahne-Mischung empfiehlt sich eine Mischung aus fein pürierten Seidentofu und Sojasahne.

 

Gefüllte Zucchini mit Salbei-Gnocchi

Zutaten:

  • 4 kleine Zucchini (à ca. 200 g)
  • 4 Tomaten
  • 200 g Hackfleisch (halb & halb)
  • 2 EL Olivenöl
  • 200 g Gouda
  • 1 Dose Tomatenstücke
  • Frische Stängel Oregano, Petersilie, Schnittlauch
  • Paprikapulver
  • Salz und Pfeffer
  • 800 g Gnocchi
  • Salbeiblätter
  • 2 EL Butter

Zubereitung:

Die Zucchini waschen und längs halbieren und mit einem Teelöffel das schwammige Kerngehäuse auskratzen.

Die Tomaten waschen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.

Eine Pfanne mit Olivenöl erhitzen und das Hackfleisch kurz anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Vom Herd nehmen und in eine Schüssel geben. 

Gouda reiben und mit den frischen Tomaten, mit 3 EL Tomatenstücke aus der Dose und dem angebratenem Hackfleisch mischen. Frische Kräuter, Paprikapulver, Salz und Pfeffer nach Belieben dazu geben.

Den Backofen auf 180° Umluft vorheizen (Stufe 4 Gashitze).

Eine Auflaufform nehmen und die restlichen Dosen-Tomaten rein geben. Die Zucchini-Hälften reinlegen und mit der Hackfleisch-Mischung füllen. Die Zucchini in den vorgeheizten Ofen geben und für ca. 20-25 Minuten backen.

Währenddessen ausreichend Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und salzen. Die Gnocchi in den Topf geben und garen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. 

Eine Pfanne mit Butter erhitzen und den Salbei in feine Streifen schneiden. Die Gnocchi in ein Sieb abgießen und dann in die heiße Butter geben. Den Salbei dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen.

Die gefüllten Zucchini aus dem Ofen holen und auf großen flachen Tellern anrichten. Die Salbei-Gnocchi dazugeben.

Tipp:

Für Vegetarier und Veganer: Sie können das Hackfleisch ganz einfach durch Soja-Geschnetzeltes ersetzen. Das gibt es mittlerweile in unterschiedlichen Größen zu kaufen. Veganer können auf den Käse verzichten oder eine vegane Alternative verwenden. Die Butter zum Anschwitzen der Gnocchi ist einfach durch vegane Margarine zu ersetzen.

 

Schwarzwälder Kirsch Dessert

Zutaten:

  • 2 Eier
  • 80 g Zucker
  • 35 g Mehl
  • 30 g Speisestärke
  • 15 g Kakaopulver
  • 1 TL Backpulver
  • 300 g Sauerkirschen
  • 250 ml Kirschnektar
  • 1 TL Speisestärke
  • 200 g Sahne
  • 1 Päckchen Vanillezucker

Zubereitung:

Den Backofen auf 160° Umluft vorheizen (Stufe 2-3 Gashitze).

Für den Schokoladenbiskuit zunächst die Eier trennen. Eigelbe mit Zucker schaumig rühren und die Eiweiße separat steif schlagen. Dann den Eischnee unter die Eigelb-Zucker-Mischung heben.

Das Mehl mit Speisestärke, Kakaopulver und Backpulver vermischen, auf die Eiermasse sieben und vorsichtig unterheben. Den Teig in eine gefettete Springform füllen und ca. 15 Minuten backen (Sollte kontrolliert werden, da die Backzeit von der Dicke des Teiges abhängig ist).

Sauerkirschen waschen, halbieren und entsteinen. Einen Topf erhitzten, die Kirschen und den Kirschnektar reingeben. Alles etwas einkochen lassen. Speisestärke mit etwas Wasser anrühren und in die Flüssigkeit im Topf einrühren. Sollte die Menge an Stärke noch nicht ausreichen um alles einzudicken noch etwas dazu geben. Das Kirschkompott zur Seite stellen.

In der Zwischenzeit die Sahne steif schlagen und den Vanillezucker einrieseln lassen.

Nun vier Gläser nehmen und zunächst etwas Kirschen einfüllen. Dann  Sahne darauf geben. Aus dem Biskuitboden Kreise ausstechen, die in das Glas passen, oder einfach Stücke herausbrechen. Diese dann auf die Sahne geben und alles in der gleichen Reihenfolge so lange verteilen, bis alles aufgebraucht ist. Am schönsten sieht es aus, wenn man oben mit Sahne und einer Kirsche zur Dekoration abschließt. Eventuell noch dunkle Schokolade drüber raspeln. 

Tipp:

Wer es gerne beschwipst mag, kann den Biskuit, die Sahne oder die Kirschen mit etwas Kirschwasser versetzen. Wenn es nicht ganz so mächtig sein soll, kann die Sahne auch durch eine leichte Joghurt-Creme ersetzt werden.

Für Veganer: Sie können anstelle der Sahne auf Sojasahne zurückgreifen. Den Schokoladenbiskuit können Sie durch veganen Schokoladenkuchen ersetzen. 

 

Gemüse im Juli

  • Batavia Salat
  • Blumenkohl
  • Brokkoli
  • Chinakohl
  • Dicke Bohnen
  • Eichblattsalat
  • Eisbergsalat
  • Endiviensalat
  • Erbsen
  • Feldsalat
  • Fenchel
  • Frühlingszwiebeln
  • Grüne Bohnen
  • Gurke
  • Kartoffel
  • Knollensellerie
  • Kohlrabi
  • Kopfsalat
  • Lollo Rosso/Bionda
  • Mangold
  • Möhre
  • Porree/Lauch
  • Postelein
  • Radiccio
  • Radieschen
  • Rettich
  • Rhabarber
  • Romanasalat
  • Rote Bete
  • Rotkohl
  • Rucola
  • Spinat
  • Spitzkohl
  • Stangensellerie
  • Weißkohl
  • Wirsing
  • Zucchini
  • Zuckermais
  • Zwiebeln

Obst im Juli

  • Aprikosen
  • Brombeeren
  • Erdbeeren
  • Heidelbeeren
  • Himbeeren
  • Johannisbeeren
  • Kirschen
  • Mirabellen
  • Pfirsich
  • Pflaumen/Zwetschgen
  • Renekloden
  • Stachelbeeren
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