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Saisonale Rezepte im August
Im August stehen Gemüsesorten wie Chinakohl, Paprika, Tomaten, Kartoffeln, Rote Bete und Zwiebeln zur Ernte bereit. An den Obstbäumen reifen neben den Pflaumen und Mirabellen ab jetzt langsam die heimischen Birnen.
Tomaten haben ab August auch unter unseren klimatischen Verhältnissen Hauptsaison. Die bunte Vielfalt der Tomaten reicht von der klassischen roten runden Frucht, über gelbe, grüne, lila Früchte bis hin zu den großen recht eigentümlich geformten Ochsenherztomaten. Diese große Sortenvielfalt ist im Einzelhandel aufgrund der schlechteren Lagerfähigkeit dieser „exotisch anmutenden“ Sorten leider oft nicht erhältlich. Hier lohnt sich ein Einkaufsbummel auf regionalen Bauernmärkten, um in den Genuss von sehr schmackhaften Varianten zu kommen.
Außerhalb der heimischen Tomatenzeit kann man Tomaten aus Spanien und Italien im Handel erhalten. Um die Früchte recht früh auf den deutschen Markt zu bringen, werden diese häufig unter Folie angebaut. Im Winter kommen die im Einzelhandel erhältlichen Tomaten in der Regel aus den Niederlanden, wo sie in beheizten Gewächshäusern angebaut werden. Die folgende Grafik zeigt Ihnen, wie sich der Griff nach diesen Tomaten wiederum auf ihr Klimakonto auswirkt.
Tomaten kann man bis auf den Solanin-haltigen Strunk ganz verzehren. Man kann sie zu Saucen oder Suppen verkochen, wobei sich empfiehlt nur das feste Tomatenfleisch zu verwenden und nicht das Kerngehäuse. Tomaten können je nach Größe auch ganz gegrillt oder im Ofen gegart und mit Kräutern aromatisiert werden. Der Fantasie sind bei der Verarbeitung von Tomaten keine Grenzen gesetzt.
Paprika ist bei uns von Ende Juli bis September aus heimischem Anbau erhältlich.
Die Rote Bete Saison beginnt ab August und geht bis November. Da sie lagerfähig ist, kann sie aber auch noch bis März auf dem Markt erhältlich sein. Bisher ist die Rote Bete meist nur als im Glas eingelegte saure Knolle bekannt. Wer die Rote Bete noch nie selbst zubereitet hat, dem ist einiges entgangen. Die Rüben schmecken gekocht, gebacken, als Suppe, fein gehobelt im Salat oder als Püree hervorragend.
Die Erntezeit von Blaubeeren oder Heidelbeeren ist von Juli bis September. Die kleinen blauen Beeren werden in den Lebensmitteläden meist nur als Kulturheidelbeeren angeboten. Diese deutlich größeren Früchte sind lange nicht so aromatisch wie ihre wilden Verwandten, die hierzulande beispielsweise im Schwarzwald wachsen. Frisch schmecken sie am besten. Man kann sie zu Konfitüre einkochen oder in Kuchen- oder Pfannenkuchenteig geben. Essbar ist die ganze Frucht, die ggf. nur leicht mit Wasser abgewaschen werden sollte.
Mirabellen sind nur von Juli bis August reif an den Bäumen zu finden. Die kleinen gelben Früchte müssen vor dem Verzehr von ihrem Stein befreit werden und können dann wie Pflaumen zu Kompott, Kuchen oder anderen Desserts verarbeitet werden.
Rezepte
Vorspeise: Tomaten-Paprika-Suppe & Rote Bete Mozzarella
Hauptgang: Mediterrane Ofentomaten mit Pasta
Dessert: Blaubeer-Cupcakes & Schichtdessert mit Mirabellen
Tomaten-Paprika-Suppe
Zutaten:
- 1 rote Zwiebel
- 2 rote Paprikaschoten
- 350 g reife Strauchtomaten
- 2 EL Olivenöl
- 3 EL Tomatenmark
- 1 EL Zucker
- Salz und Pfeffer
- 4 EL Crème fraîche
- 2 EL Zitronensaft
- 1 Bund frischen Basilikum
- 500 ml Wasser
Zubereitung:
Zwiebeln in feine Würfel schneiden. Paprika putzen, entkernen und in Würfel schneiden. Tomaten putzen und in Würfel schneiden. Crème fraîche, etwas Salz und Pfeffer mit dem Zitronensaft glatt rühren. Basilikumblätter in Streifen schneiden und zur Seite legen.
Das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln mit der Paprika ca. 5 Minuten anbraten. Tomatenmark und Zucker dazugeben und alles mit 500 Milliliter Wasser auffüllen und aufkochen lassen.
Die Tomatenwürfel dazugeben und für ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze mitkochen.
Den Topf vom Herd nehmen und die Suppe mit einem Pürierstab sehr fein pürieren (ggf. durch ein Sieb passieren). Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Suppe in tiefe Teller füllen, jeweils einen EL Crème fraîche dekorativ auf die Suppe setzen und den Basilikum darüber streuen.
Tipp:
Für Veganer: Sie können die Crème fraîche durch Sojajoghurt, Sojasahne, Soja- oder Hafer-Cuisine ersetzen oder einfach weglassen.
Rote Bete Mozzarella
Zutaten:
- 3 Rote Bete Knollen
- 375 g Büffelmozzarella
- 1 Bund Schnittlauch
- 6 EL Olivenöl
- 1 unbehandelte Zitrone
- 1 TL Zucker
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Die Rote Bete waschen, in einen Topf geben und mit Salzwasser bedeckt ca. 50 Minuten kochen. Mit kaltem Wasser abschrecken, pellen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden.
Den Büffelmozzarella mit Küchenpapier trocken tupfen und in Scheiben schneiden.
Rote Bete und Mozzarella abwechselnd dachziegelartig auf eine Platte oder vier Teller legen.
Den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Die Zitrone abwaschen, die Schale abreiben, und den Saft auspressen.
In einer Schüssel das Olivenöl, abgeriebene Zitronenschale, Zitronensaft, Zucker, Salz und Pfeffer miteinander vermischen.
Die Marinade mit einem Pinsel über die Rote Bete und den Mozzarella geben und kurz einziehen lassen.
Tipp:
Zu diesem Salat passt gut etwas Ciabatta-Brot.
Für Veganer: Sie können anstelle des Mozzarellas schnittfesten Tofu verwenden.
Mediterrane Ofentomaten mit Pasta
Zutaten:
- 1 kg Cocktailtomaten
- 1 Knoblauchzehe
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer
- Frische Zweige Rosmarin, Oregano und Thymian
- 2 EL dunklen Balsamessig
- 500 g Pasta
- Frische Basilikumblätter
Zubereitung:
Den Ofen auf 200° Umluft vorheizen (Stufe 5 Gashitze).
Die Tomaten waschen, halbieren, ggf. den Stielansatz entfernen und in eine Schüssel geben.
Die Kräuter klein schneiden und den Knoblauch pressen.
Salz, Balsamessig, Kräuter und Knoblauch zu den Tomaten geben.
Jetzt so viel Olivenöl dazugeben und miteinander vermischen, dass alles benetzt ist.
Die Tomaten mit der Schnittfläche nach oben auf das Backblech legen, die Kräuter-Öl-Mischung aus der Schüssel über die Tomaten geben und für ca. 30 Minuten im Ofen backen.
Währenddessen einen großen Topf mit reichlich Wasser erhitzen und Salz dazu geben. In das kochende Wasser die Pasta rein geben und nach Belieben garen.
Die Tomaten aus dem Ofen holen, die Pasta durch ein Sieb abgießen, beides miteinander vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Pasta in tiefen Tellern anrichten und die Basilikumblätter darüber geben.
Tipp:
Wem die Pasta als Hauptgericht nicht reicht, kann dazu ein Stück Fisch, Fleisch oder geräucherten Tofu zubereiten.
Blaubeer-Cupcakes
Zutaten (12 Stück):
- 2 Eier
- 175 g Zucker
- 50 g weiche Butter
- 30 g saure Sahne
- 250 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1/2 TL abgeriebene Zitronenschale
- 90 ml Milch
- 150 g Blaubeeren
- 500 ml Milch
- 45 g Speisestärke
- 100 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 150 g weiche Süßrahmbutter
- 170 g Blaubeermarmelade
Zubereitung:
Erst wird das sogenannte Topping hergestellt, was später den Muffin zu einem Cupcake werden lässt. Dafür 6 EL von den 500 Millilitern Milch abnehmen und mit der Speisestärke verrühren. Die übrige Milch mit den 100 Gramm Zucker und Vanillezucker zum Kochen bringen. Die angerührte Speisestärke mit einem Schneebesen einrühren und kurz aufkochen lassen, bis alles eingedickt ist. Den Pudding vom Herd nehmen und erkalten lassen. Es Empfiehlt sich den Pudding in eine Schüssel umzufüllen und die Oberfläche mit Frischhaltefolie zu belegen, damit sich keine Haut auf dem Pudding bilden kann.
Den Backofen auf 180° Umluft vorheizen (Stufe 4 Gashitze).
Jetzt in einer Rührschüssel Eier und Zucker schaumig schlagen und 50 Gramm Butter unterrühren. Saure Sahne, Mehl, Backpulver, Salz und Zitronenschale zufügen und vermengen. Die Milch vorsichtig dazugeben und kurz vermischen. Die Blaubeeren waschen, trocken tupfen und unterheben.
Den Teig in eine mit Papierförmchen ausgelegte Muffinform füllen und für ca. 30 Minuten backen.
Währenddessen die 150 Gramm Butter in einer Rührschüssel schaumig schlagen. Bei geringer Geschwindigkeit des Rührgerätes den Pudding löffelweise dazugeben und gut vermischen. Ebenso vorsichtig die Marmelade portionsweise unterrühren und die Masse für ca. eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
Die fertig gebackenen Muffins auskühlen lassen und dann mit der Creme verzieren. Dazu wird die Creme in einen Spritzbeutel gefüllt und dann auf die Muffins gespritzt. Nun sind die Cupcakes fertig und servierbereit.
Tipp:
Für Veganer: Sie können natürlich auch vegane Cupcakes kreieren. Im Internet oder veganen Backbüchern sind mittlerweile zahlreiche Rezepte zu finden.
Schichtdessert mit Mirabellen
Zutaten:
- 500 g Sahnequark
- 1 unbehandelte Orange
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 2 EL Zucker
- 200 g Sahne
- 250 g Blaubeeren
- 100 g Cantuccini (ital. Mandelkekse)
Zubereitung:
Die Sahne in eine Schüssel geben und steif schlagen. Die Orange waschen, die Schale abreiben und anschließend halbieren und auspressen.
Den Quark, Vanillezucker, Zucker, Orangenabrieb und den Orangensaft unter die Sahne rühren.
Die Kekse in einen Gefrierbeutel füllen und mit einem schweren Gegenstand darauf hauen, sodass die Kekse etwas zerbröseln.
Die Mirabellen waschen, halbieren und entsteinen. Dann in kleine Stückchen schneiden.
Vier Dessertgläser nehmen und abwechselnd mit Creme, Blaubeeren und Keksen füllen.
Tipp:
Wer mag, kann die Mirabellen zuvor in etwas Zuckerwasser einkochen lassen.
Für Veganer: Sie können die Sahne durch Sojasahne ersetzen, anstelle des Quarks Seidentofu nehmen und vegane Kekse verwenden.
Downloads
Gemüse im August
- Aubergine
- Batavia Salat
- Blumenkohl
- Brokkoli
- Chinakohl
- Dicke Bohnen
- Eichblattsalat
- Eisbergsalat
- Endiviensalat
- Erbsen
- Fenchel
- Frühlingszwiebeln
- Grüne Bohnen
- Gurke
- Kartoffel
- Knollensellerie
- Kohlrabi
- Kopfsalat
- Lollo Rosso/Bionda
- Mangold
- Möhre
- Paprika
- Porree/Lauch
- Postelein
- Radieschen
- Rettich
- Rote Bete
- Rotkohl
- Spinat
- Spitzkohl
- Stangensellerie
- Tomaten
- Weißkohl
- Wirsing
- Zucchini
- Zuckermais
- Zwiebeln
Obst im August
- Apfel
- Aprikosen
- Birne
- Brombeeren
- Erdbeeren
- Heidelbeeren
- Himbeeren
- Johannisbeeren
- Kirschen
- Mirabellen
- Pfirsich
- Pflaumen/Zwetschgen
- Renekloden
- Stachelbeeren