Saisonale Rezepte im April

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Im April kommt wieder etwas Farbe in den Gemüsegarten. Knallrot bis Pink sind die ersten Rhabarber-Stangen erntebereit und lassen sich zu köstlichen Desserts verarbeiten. Gemüse wie Spinat, Radieschen und erste Blattsalate lassen sich nun ernten. Diese erfrischenden Geschmäcker sind eine wahre Abwechslung zum Kohl und Lauchgemüse der letzten Monate.

Frischer Spinat ist selten zu bekommen, da der Hauptteil der Ernte tiefgefroren wird, oder zu anderen Convenience-Gerichten wie Babynahrung verarbeitet wird. Angebaut wird er von März bis Dezember, auch wenn nicht immer nur im Freiland. Das Angebot bleibt somit nicht immer gleich groß. Spinat ist ein wahrer Alleskönner. Ob roh als Salat, oder gekocht, gebraten als Blattspinat oder püriert in zahlreichen Variationen als Beilage oder Hauptgericht – er schmeckt immer. Spinat harmoniert gut mit Soßen auf Sahnebasis und mit Muskatnuss. Ob zu Pasta, Fisch, Kartoffeln oder als grüne Pfannkuchen, wenn es Spinat gibt freut sich (fast) Jede/r. Spinat bedarf gar nicht viel Behandlung. Er sollte lediglich gewaschen werden.

Die heimische Rhabarber-Hauptsaison beginnt ab April und geht bis in den Juni hinein. Rhabarber kommt als Dessert in Form von Kuchen, Eis, Torte, Kompott oder in sonstiger Form auf den Tisch. Auch mit dem Saft des Stangengemüses lassen sich viele leckere erfrischende Drinks herstellen.

Rhabarber kann sowohl roh als auch gegart verzehrt werden. Ganz junge Stangen müssen nicht geschält werden, ansonsten empfiehlt es sich die Stangen zu schälen, da sonst zu harte faserige Schale zwischen den Zähnen hängen bleibt. Grundsätzlich kann man Rhabarber mit etwas Zucker und Wasser garen und dann beliebig zu süßen Speisen weiterverarbeiten. Aber auch in herzhaften Gerichten fügt sich der Rhabarber als schöne kontrastreiche Beilage ein.

 

Rezepte

Vorspeise: Spinatpfannkuchen mit Schafskäsefüllung

Hauptgang: Bavette mit Spinat und Ricotta

Dessert: Rhabarbertrifle & Rhabarbersorbet

 

Spinatpfannkuchen mit Schafskäsefüllung

Zutaten:

  • 50 g frischer Spinat
  • 100 g Mehl
  • 3 Eier
  • 300 ml Milch
  • 1 EL Estragon
  • Fett zum Braten (Sonnenblumenöl)
  • 200 g Schafskäse
  • 150 g Frischkäse
  • Saft ½ Zitrone
  • Schnittlauch
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Zunächst den Spinat waschen, trocken schleudern und ganz klein hacken.

Eier, Milch und Mehl zu einem glatten Teig verrühren. Spinat, Salz und Pfeffer dazugeben und noch einmal alles gut miteinander verrühren, sodass ein grüner Teig entsteht. 

Zwischendurch die Füllung vorbereiten. Hierfür den Schafskäse, Frischkäse, Schnittlauch, Zitronensaft, Salz und Pfeffer in einen Mixbecher geben und pürieren. 

Eine Pfanne erhitzen und etwas Öl hinzugeben. Nun aus dem Teig nacheinander acht große Pfannkuchen backen. Die Pfannkuchen mit der Schafskäse-Creme bestreichen und aufrollen. Damit am Ende alles warm serviert werden kann, empfiehlt es sich die schon fertigen Pfannkuchen im Backofen warm zu halten.

Tipp:

Für Veganer: Sie können die Eier und die Milch mit der entsprechenden Menge Sojamilch, Reis- oder Haferdrink ersetzen. Für eine vegane Füllung fernab von Schafs- und Frischkäse stehen der Fantasie alle Türen offen. Neben dem klassischen Austausch durch veganen Frischkäse kann auch etwas kräftiger Räuchertofu mit Spinatgemüse als Füllung dienen.

 

Bavette mit Spinat und Ricotta

Zutaten:

  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Olivenöl
  • 400 g Spinat
  • 500 g Bavette (Pasta)
  • 250 g Ricotta
  • Muskat
  • Salz und Pfeffer 

Zubereitung:

Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und den Knoblauch pressen. Den Spinat waschen. Wasser in einen großen Topf zum Kochen bringen und Salz reingeben. 

Eine Pfanne mit Olivenöl erhitzten und die Zwiebeln mit dem Knoblauch anschwitzten. Dann den Spinat dazugeben und umrühren, sodass die frischen Blätter von oben auch an die Hitze des Pfannenbodens kommen. Wenn der Spinat eingesackt ist den Ricotta in die Pfanne geben und alles miteinander verrühren. Mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken.

Währenddessen die Pasta in das kochende Wasser geben. Die Pasta bis zur gewünschten Bissfestigkeit garen und abgießen. Pasta unter die Spinat-Ricotta-Sauce rühren und auf vier tiefe Teller verteilen. Zur Dekoration ggf. etwas Parmesan über die Pasta hobeln oder ein Basilikumblatt oben drauf legen.

Tipp:

Wer keinen Ricotta bekommt, kann ihn durch Sahne, Frischkäse oder Schafskäse ersetzen.

Für Veganer: Sie können den Ricotta beispielsweise durch Sojasahne austauschen.

 

Rhabarbertrifle

Zutaten:

  • 200 g Rhabarber
  • 4 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
  • 1 unbehandelte Orange  
  • 100 g Sahne
  • 350 g Magerquark
  • 90 g Zucker
  • 1 TL Limettensaft  
  • 8 Löffelbiskuite
  • ½ TL Speisestärke
  • 1 EL Wasser

Zubereitung:

Rhabarber putzen, waschen und in kleine Stücke schneiden. 150 Milliliter Wasser mit drei Päckchen Vanillezucker aufkochen. Die Rhabarberstücke dazugeben und zugedeckt bei kleiner Hitze 5-8 Minuten ziehen lassen. Den Topf vom Herd nehmen  und den Rhabarber ganz abkühlen lassen.

Die Schale der Orange fein abreiben und den Saft auspressen. 

Die Sahne mit dem restlichen Vanillezucker steif schlagen.

Quark, Zucker, abgeriebene Orangenschale, 1 EL Orangensaft und den Limettensaft verrühren. Die geschlagene Sahne unterheben.

Die Biskuite in etwa 2 cm lange Stücke schneiden. 

Den Boden von vier Gläsern mit einigen Biskuitstücken belegen. Je Glas etwa 2 EL Quarkcreme draufgeben und mit abgetropften Rhabarber belegen. Wieder etwas Quarkcreme, dann Löffelbiskuits draufgeben. So weiterarbeiten, bis die Quarkcreme und der Rhabarber verbraucht sind.

Die Stärke mit 1 EL Wasser verrühren. Den Rhabarbersud aufkochen und mit der Speisestärke binden. Abkühlen lassen. Kurz vor dem Servieren etwas Rhabarbersauce über Quark und Rhabarber träufeln.

Tipp:

Für Veganer: Die Sahne kann durch Soja- oder Hafersahne ersetzt werden. Der Quark kann durch fein pürierten Seidentofu ausgetauscht werden. Je nach Belieben kann dann mehr Sahne als Tofu genommen werden.

 

Rhabarbersorbet

Zutaten:

  • 800 g Rhabarber
  • 150 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 150 ml Wasser

Zubereitung:

Den Rhabarber waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden. Die Rhabarberstücke mit Zucker, Vanillezucker und 150 ml Wasser in ein Topf geben und zum Kochen bringen. Alles ca. 10 Minuten köcheln lassen.

Die Masse im Topf fein pürieren und durch ein Sieb in eine Metallschüssel streichen. Die Schüssel dann für ca. 5 Stunden ins Gefrierfach stellen und dabei alle 30 Minuten mit einer Gabel durchrühren.

Das fertige Sorbet dann in kleinen Gläschen servieren.

Gemüse im April

  • Frühlingszwiebel
  • Porree/Lauch
  • Rhabarber
  • Spargel
  • Spinat