So klein wie möglich
Bei Kühlschränken beträgt die empfohlene Größe für Ein- und Zwei-Personen-Haushalte ungefähr 100 bis 160 Liter. Für jede weitere Person rechnet man rund 50 Liter zusätzlich. Bei Gefriergeräten beträgt die empfohlene Größe – wenn Sie nur wenig auf Vorrat einfrieren – ungefähr 20 bis 30 Liter pro Person. Haben Sie einen eigenen Nutzgarten oder kaufen viel Obst und Gemüse auf Vorrat, sollten Sie pro Person rund 80 bis 100 Liter Nutzinhalt kalkulieren. Jeder ungebrauchte Liter kostet unnötig Strom und Geld: Pro 100 Liter Nutzinhalt mehr verbraucht ein Kühlschrank knapp 10 Prozent mehr Energie, ein Gefrierschrank sogar zwischen 20 und 30 Prozent. Prüfen Sie daher vor dem Geräteneukauf Ihren tatsächlichen Bedarf!
Kühlschränke ohne Gefrierfach sind top-sparsam
Wenn sie ein Gefriergerät besitzen, achten Sie beim Kauf eines neuen Kühlschrankes auf Modelle ohne Gefrierfach. Diese verbrauchen rund ein Drittel weniger Energie als Kühlschränke gleicher Größe mit 4-Sterne-Gefrierfach.
Getrennte Regelung von Kühl-und Gefrierteil spart Strom
Bei längerer Abwesenheit, zum Beispiel im Urlaub, kann bei Kühl-Gefrier-Kombinationen mit einem separaten Regler der Kühlteil einfach ausgeschaltet werden, während der Gefrierteil weiter arbeitet. Außerdem arbeiten diese Geräte bei niedrigeren Umgebungstemperaturen in der Regel deutlich effizienter als Geräte mit nur einem Regelkreis.
Gefriertruhe statt Gefrierschrank
Wenn Sie genügend Stellfläche haben, sollten Sie eine Gefriertruhe wählen: Bei gleichem Nutzinhalt und gleicher Energieeffizienzklasse verbraucht sie rund zwölf Prozent weniger Strom als ein Gefrierschrank. Und da in der Regel auch der Kaufpreis von Gefriertruhen etwas günstiger als der von Gefrierschränken ist, entlasten Sie Ihre Haushaltskasse gleich noch einmal.
Verzichten Sie auf antimikrobielle Beschichtungen in Kühlgeräten
Immer mehr Hersteller werben für Kühlschränke und Kühl-Gefrierkombinationen mit Begriffen wie „AntiBacteria“ oder „Antibakterielle Innenraum-Spezialbeschichtung“. Die antimikrobielle Beschichtung befindet sich auf den Innenverkleidungen des Kühlschranks. Gemüseschubladen und austauschbare Zwischenebenen oder -gitter sind in der Regel nicht beschichtet. Die Wirksamkeit wird von einigen Experten bestritten, da eine antibakterielle Wirkung nur direkt an der Oberfläche der Innenwände nachgewiesen werden kann. In den Lebensmitteln befindliche krankmachende Mikroorganismen werden durch die Beschichtungen nicht abgetötet. Es ist noch ungeklärt, welche negativen Effekte die Silberionen haben, die bei der Reinigung des Kühlschranks mit dem Waschwasser in die Umwelt gelangen (z.B. in Kläranlagen). Regelmäßiges Putzen mit mildem Reinigungsmitteln wie Essigreiniger beugt dem Wachstum von Bakterien oder Pilzen im Kühlschrank vor. Verwenden Sie keine Scheuermilch, da die Sie damit die Oberflächen verkratzen und den Mikroorganismen so einen optimalen Lebensraum schaffen.
"No-Frost"-Funktion verbraucht mehr Energie
Bei Geräten mit „No-Frost“-Funktion oder Abtauautomatik wird die Innenluft zirkuliert und die Luftfeuchtigkeit an einem Kondensator kondensiert. Dieser wird in regelmäßigen Abständen erwärmt, sodass das dort angefrorene Wasser abfließt. Das manuelle Entfrosten entfällt. Geräte mit "No-Frost"-Funktion verbrauchen etwas mehr Energie als ein Gerät der gleichen Energieeffizienzklasse ohne diese Funktion.
Null-Grad-Zonen schlucken Energie
Die so genannte 0°C-Zone (auch als „Biofresh“ oder „Vitafresh“ bezeichnet) ist ein bestimmter Bereich im Kühlschrank, in dem es konstant nahe null Grad kalt ist. Laut Herstellerangaben sollen die Lebensmittel, die dort gelagert werden, bis zu drei Mal länger frisch bleiben. Allerdings verbrauchen diese Zonen auch mehr Energie, da das Volumen auf eine niedrigere Temperatur gekühlt wird. Geräte mit einer solchen Zone dürfen bei gleicher Energieeffizienzklasse mehr Energie verbrauchen.
Alt gegen neu – wann ist der richtige Austauschzeitpunkt?
Kühlgeräte halten in der Regel 14 Jahre, Gefriergeräte 17 Jahre. Generell kann man sagen, dass sich aus Umweltgesichtspunkten der vorzeitige Ersatz durch ein effizientes in der Regel schon dann lohnt, wenn Ihr vorhandenes Gerät älter als fünf bis zehn Jahre ist – hier amortisiert sich der Energieverbrauch, der zur Herstellung des Neugerätes benötigt wird, innerhalb von 0,7 bis 2,5 Jahren durch die Einsparungen beim Stromverbrauch während der Nutzung. Bei Gefrierschränken amortisiert sich der vorzeitige Ersatz eines etwa zehn Jahre alten Geräts auch finanziell innerhalb von 8 bis 10 Jahren.
Machen Sie den KühlCheck
Bei allen anderen Kühl- oder Gefriergeräten werden die Kosten für die Neuanschaffung zumindest durch eine spürbar sinkende Stromrechnung versüßt. Mit dem KühlCheck können Sie Ihr jetziges Gerät mit den Geräten vergleichen, die von EcoTopTen empfohlen werden.
Fachgerechte Entsorgung des alten Gerätes
Lassen Sie Ihr altes Kühl- oder Gefriergerät unbedingt fachgerecht entsorgen. Gerade bei älteren Geräten, die noch die klimarelevanten und teilweise Ozon abbauenden FCKW oder FKW enthalten, ist dies sehr wichtig um zu verhindern, dass diese Stoffe in die Atmosphäre gelangen. Die Entsorgung Ihres alten Geräts ist über einen Recyclinghof oder den öffentlichen Sperrmüll kostenfrei möglich. Eine weitere Variante: Fragen Sie den Händler, ob er das alte Gerät mitnehmen kann, wenn er das neue bringt.