Spartipps für Drucker

Eine gute Umweltbilanz für Ihren Drucker

Schenken Sie Ihrem Drucker ein langes Leben

Im Vergleich zur Nutzungsphase sind die Umweltauswirkungen, die durch die Herstellung von Druckern und den zugehörigen Druckköpfen entstehen, ungefähr doppelt so hoch. Diesen Anteil können Sie deutlich minimieren, indem Sie Ihren Drucker möglichst lange nutzen, zum Beispiel durch gute Pflege, damit die Tintenpatronen nicht eintrocknen, oder durch Verschenken, wenn Sie ihn nicht mehr selbst nutzen wollen.

Sparen Sie Strom beim Drucken

  • Trennen Sie Ihren Laserdrucker ganz vom Stromnetz, wenn Sie nichts ausdrucken wollen.
  • Bei Tintenstrahldruckern hängt es vom Modell ab, ob das Trennen vom Stromnetz sinnvoll ist. Einige Drucker starten nach Wiedereinschalten einen automatischen Reinigungslauf, der Tinte verbraucht. Die Kosten für die Tinte können die Kosteneinsparungen durch den geringeren Stromverbrauch deutlich übertreffen.
  • Bei Multifunktionsgeräten kann angesichts der sinkenden Bedeutung der Faxübermittlung ein Ausschalten zweckmäßig sein (Achten Sie darauf, dass die Programmierung nicht verloren geht).
  • Für ältere Fax-Geräte mit hohem Stand-by-Verbrauch kann die Anschaffung eines Vorschaltgerätes eine sinnvolle Lösung sein – das Fax wird erst dann in Betrieb gesetzt, wenn ein eingehendes Signal das Vorschaltgerät „aufgeweckt“ oder wenn zum Faxversand eine Nummer eingetippt wird.
  • Die von Energy Star und Blauen Engel ausgezeichneten Geräte haben eine geringe voreingestellte Übergangszeit für Ruhe-/Energiesparmodus. Allerdings erhöht sich damit die Zeit für die Inbetriebnahme, da das Gerät erst aufheizt, bevor es aus dem Energiesparmodus drucken kann. Moderne Geräte sind aber sehr schnell wieder betriebsbereit.

Seien sparsam Sie im Papierverbrauch

Innerhalb der Nutzungsphase werden rund 90 Prozent der Gesamtumweltbelastungen durch den Papierverbrauch verursacht. Der Energieverbrauch spielt mit rund zehn Prozent eine vergleichsweise geringe Rolle. Wenn Sie darauf achten, den Papierverbrauch gering zu halten (durch beidseitiges Drucken, Vermeidung von Fehlausdrucken oder Verwendung von Schmierpapier) und hochwertiges Recyclingpapier verwenden, können Sie die Umweltbilanz des Druckens deutlich verbessern.

Verwenden Sie Recyclingpapier mit dem Blauen Engel

Kaufen Sie Druckerpapier, das mit dem Blauen Engel ausgezeichnet ist. Hochwertiges Recyclingpapier erfüllt hohe Anforderungen an Druck und Qualität und schont darüber hinaus nachweislich die Umwelt. Laut Institut für Energie- und Umweltforschung spart die Herstellung von einem 500-Blatt-Paket Recyclingpapier im Vergleich zu Frischfaserpapier so viele fossile Ressourcen, dass eine 100-Watt-Glühlampe 44 Stunden lang leuchten könnte und eine Tonne Recyclingpapier spart die Menge an Kohlendioxid ein, die ein durchschnittliches Auto auf rund tausend Kilometern ausstößt. Ausführliche Informationen zum Thema Recyclingpapier erhalten Sie bei der Initiative Pro Recyclingpapier.

Entscheiden Sie sich für schadstoffarme Tinten und Toner

 

Bei Druckern, die mit dem Umweltzeichen Blauer Engel zertifiziert sind, ist gewährleistet, dass auch die zu den Druckern gehörenden Originaltinten und -toner die Grenzwerte für bestimmte Schadstoffe einhalten. Es werden auch Anforderungen zu Feinstaubemissionen gestellt.

 

Die LGA Beteiligungs GmbH hat Richtwerte für Tonerinhaltsstoffe und Emissionsraten flüchtiger organischer Stoffe (VOC) formuliert. Sie begrenzen den Gehalt bestimmter Schwermetalle und Schadstoffe, die bei Kontakt mit Tonerstaub gefährlich sein können. Dieses Prüfkammerverfahren ist identisch mit dem zur Erlangung des Umweltzeichens Blauer Engel für Bürogeräte mit Druckfunktion. 

 

Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft VBG hat das Siegel „BG-Prüfzert schadstoffgeprüft“ eingeführt, mit dem auch recycelte Tonerkartuschen, die keinen Originaltoner enthalten, auf Schadstoffarmut geprüft und als solches zertifiziert werden können. Erfolgreich getestete Produkte können in der Internetdatenbank „Geprüfte Produkte des BG-PRÜFZERT“ gesichtet werden.

 

 

Verringern Sie die Folgekosten für Tinte und Toner

Der Tintenverbrauch hängt stark von Ihren Nutzungsgewohnheiten ab und kann von den Herstellerangaben deutlich abweichen. So können Sie Ihren Tinten- oder Tonerverbrauch bzw. die Kosten reduzieren:

  • Entwurfsmodus: Für viele Ausdrucke reicht es, in den Druckeinstellungen „Entwurfsqualität“ oder „Probedruck“ einzustellen.
  • Einzelpatronen: Sie besitzen gegenüber Kombipatronen den Vorteil, dass jede Farbe bis zum Schluss leer gedruckt werden kann. Bei Kombipatronen muss die gesamte Patrone im Müll landen sobald eine der Tinten aufgebraucht ist.
  • Sonderangebote: Patronen im Zweierpack oder mit mehr Inhalt sind oft vergleichsweise günstiger.
  • Ersatzpatronen von Fremdanbietern oder Patronen wieder befüllen (lassen). Dazu haben wir Ihnen jeweils die wichtigsten Vor- und Nachteile in einem Merkblatt zusammengestellt.

Sie finden die Infos als PDF im rechten Seitenblock. 

 

Nutzen Sie frische Tinte

Achten Sie beim Kauf der Tinte auf ein Haltbarkeits- oder Ablaufdatum auf der Packung. Nach zwei Jahren verändert sich die Mixtur aus Lösungsmittel und Farbstoff und die Druckqualität lässt schnell nach. Packen Sie neue Tintenpatronen erst aus der Schutzhülle aus, wenn Sie tatsächlich drucken wollen – sonst trocknen sie ein. Wechseln Sie die Patronen oder Tintentanks dann, wenn der Ausdruck deutlich an Qualität verliert, beispielsweise durch Farbstriche oder falsche Farben. Oft lassen sich trotz der Warnung „Patrone leer, bitte wechseln“ zahlreiche Seiten ausdrucken. Nach einer Untersuchung vom TÜV Rheinland wird durch zu frühes Wechseln rund 20 Prozent der Druckertinte verschwendet. Am problematischsten sind demzufolge Kartuschen, die mehrere Farben enthalten. Hier lag die Ausnutzungsquote teilweise bei unter 40 Prozent.

Kaltes Wasser entfernt verschütteten Toner

Tonerpulver sollten Sie nicht einatmen. Wenn Toner auf die Haut oder Kleidung gelangt, hilft kaltes Wasser, denn heißes fixiert ihn. Verschütteter Toner kann mit einem feuchten Tuch aufgewischt werden, um ein Aufwirbeln der Tonerpartikel zu vermeiden.

Leere Tinten- oder Tonerpatrone gehören nicht in den Hausmüll

Leere Tinten- oder Tonerpatronen können Sie kostenlos an Ihren örtlichen Wertstoffhof geben oder zum jeweiligen Hersteller zurücksenden, z.B. über ein vorfrankiertes Rücksendecouvert. Dort werden sie fachgerecht recycelt. Oder Sie fragen im Geschäft beim Kauf neuer Patronen nach Sammelboxen für die alten. Auch Fremdanbieter freuen sich über leere Originalpatronen und bieten Ihnen dafür zum Teil sogar Prämienpunkte.

Für Drucker bietet EcoTopTen Ihnen allgemeine Empfehlungen anstatt konkrete Produkte. Auf was Sie achten sollten, erfahren Sie hier.

Ausführliche Infos zu unterschiedlichen Druckern.