Effizient kochen und backen – auch bei steigenden Energiepreisen

Pressemitteilung – Freiburg, 22. Februar 2006

Nicht nur schmecken soll es beim Kochen und Backen, auch die Strom- oder Gasrechnung soll die Suppe nicht versalzen. Gut beraten ist da, wer auf Gas setzt. „Denn kochen und backen mit Gas ist nicht nur kostengünstiger, sondern auch umweltfreundlicher als mit Strom“, erläutert Dr. Ulrike Eberle vom Öko-Institut. Der Grund: Bei der direkten Nutzung von Gas zur Wärmeerzeugung sind die Energieverluste nur etwa halb so hoch wie bei der Nutzung von Strom. „Wer zu Hause bereits einen Gasanschluss hat, für den könnte ein Gasherd eine lohnenswerte Anschaffung sein“, sagt Dr. Ulrike Eberle. Wer dagegen keine Möglichkeit zum Kochen mit Gas hat, findet alternativ bei EcoTopTen eine Übersicht über besonders effiziente Elektroherde. 

Welche dies sind und welche Kriterien sie erfüllen müssen, erfahren VerbraucherInnen ab sofort online in den EcoTopTen-Empfehlungen für Herde und Backöfen„Bisher gibt es noch keine Norm zur Messung des Energieverbrauchs von Gasherden“, erklärt Dr. Ulrike Eberle, „und damit leider auch keine zuverlässige Datenbasis zur vergleichenden Bewertung unterschiedlicher Gerätemodelle.“ Anders sieht es bei Elektroherden aus. Unter Umweltgesichtspunkten können diese an der so genannten Energieeffizienzklassifizierung unterschieden werden, die bislang allerdings nur für Backöfen, nicht jedoch für Kochfelder existiert. EcoTopTen empfiehlt Elektrobacköfen der Energieeffizienzklasse A.

Die EcoTopTen-Marktübersicht bietet eine Auswahl an effizienten Standherden, Einbauherden mit und ohne Kochfeld sowie Einbaubacköfen. Im genormten Backgang verbrauchen sie bei Umluftbetrieb maximal 0,79 Kilowattstunden Strom. Alle Geräte müssen mindestens mit den Grundfunktionen Heiß- oder Umluft, sowie mit Ober- und Unterhitze ausgestattet sein. Bei Herden und Backöfen, die bereits mit integriertem Kochfeld angeboten werden, empfiehlt EcoTopTen nur Kochfelder mit Gasbrenner oder aus Glaskeramik, weil diese energiesparender als gusseiserne Kochplatten sind. EcoTopTen informiert darüber hinaus über eine Auswahl weiterer Betriebsarten und über das Vorhandensein von Sicherheitsfunktionen wie Kindersicherung, dreifach verglaste Backofenaußentüren oder Sicherheitsabschaltung.

Sechs Standherde, sechs Einbauherde mit integriertem Kochfeld, 16 Einbauherde ohne Kochfeld sowie 26 Einbaubacköfen erfüllen die EcoTopTen-Kriterien. Alle empfohlenen Herde und Backöfen sind energieeffiziente Spitzenprodukte. Die jährlichen Gesamtkosten der EcoTopTen-Geräte dürfen maximal zehn Prozent über den durchschnittlichen jährlichen Gesamtkosten der A-Klasse-Geräte liegen, die im Rahmen der Herstellerabfrage ermittelt wurden. Die zum Teil deutlichen Preisunterschiede erklären sich unter anderem durch Unterschiede in der Ausstattung, vor allem hinsichtlich der Betriebsarten oder Sonderfunktionen. Da die jährlichen Gesamtkosten hauptsächlich durch den Kaufpreis bestimmt werden, sollten VerbraucherInnen bereits vor dem Kauf überlegen, welche Funktionen ihnen wichtig sind.

Übrigens: Gerade beim Kochen und Backen kommt es nicht nur auf die Wahl des Gerätes an, sondern auch auf die Nutzung. Denn wer clever kocht, kann den Energieverbrauch und damit seine Strom- oder Gasrechnung noch einmal deutlich senken. Tipps dazu, die vollständige EcoTopTen-Marktübersicht und weitere Informationen rund um das Thema Herde, Kochen & Backen gibt es in unseren Tipps.