Kauftipps für Holzpelletheizungen und -öfen

Die klimafreundliche Alternative zu Öl

Holzpelletheizungen und -öfen ermöglichen eine komfortable, effiziente und emissionsarme Nutzung regenerativer Brennstoffe. Holzpellets sind stäbchenförmige Presslinge aus Restholz (zum Beispiel Sägemehl und Hobelspähne), ohne Zusatz chemischer Bindungsmittel – so zählen sie zu naturbelassener Biomasse. Gegenüber herkömmlichen Ölheizungen verbrennen Holzpellets CO2-neutral.

Je nach Wärmeleistung Heizung oder Ofen wählen

Holzpelletöfen sind Einzelöfen mit einer Leistung von maximal 15 kW. Sie dienen der Beheizung einzelner Räume, können aber an die Zentralheizung angeschlossen werden. Sofern sie eine Wassertasche besitzen, können sie ein ganzes gut gedämmtes Haus beheizen.

Holzpelletheizungen sind als Zentralheizungen konzipiert und können eine erheblich höhere Leistung erbringen. Eine wichtige Kenngröße für die notwendige Größe einer Heizungsanlage ist die Wärmeleistung, die eine Heizungsanlage (bzw. ein Kessel) an ein Haus maximal abgeben kann. Die meiste Zeit wird ein Kessel jedoch bei Teillast betrieben, was bedeutet, dass er nur zu ca. 30 Prozent oder weniger ausgelastet ist.

So gibt’s Geld vom Staat

Das Marktanreizprogramm zur „Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt“ wird auch 2016 und 2017  fortgeführt. Es gelten die Förderrichtlinien vom 11. März 2015.

Die Basisförderung für die Errichtung oder Erweiterung Ihrer Biomasseanlage für die thermische Nutzung von 5 bis 100 Kilowatt Nennwärmeleistung erhalten Sie, wenn in Ihrem Gebäude zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme der neuen Anlage bereits seit mindestens 2 Jahren ein anderes Heizungssystem installiert war (Gebäudebestand). Die Basisförderung beträgt bis zu 80 Euro je Kilowatt installierter Nennwärmeleistung bei Errichtung einer automatisch beschickten Anlage mit Leistungs- und Feuerungsregelung sowie automatischer Zündung zur Verfeuerung von Biomassepellets (auch als Kombinationskessel), mindestens jedoch:

  • 2.000 Euro bei Pelletöfen mit Wassertasche
  • 3.000 Euro bei Pelletkesseln
  • 3.500 Euro bei Pelletkesseln mit neu errichtetem Pufferspeicher mit einem Pufferspeichervolumen von mindestens 30 Liter je Kilowatt Nennwärmeleistung.

Weitere Informationen und Förderanträge finden sie auf der Website des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle).

Konsultieren Sie einen Pelletheizungs-Fachmann in Ihrer Nähe

Eine Heizungsanlage kauft man nicht von der Stange, eine individuelle Beratung durch einen Fachbetrieb ist unabdingbar. Das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) vergibt das Siegel „Fachbetrieb Pellets und Biomasse“ an Installateurbetriebe, die eine fundierte Schulung zu allen Aspekten einer modernen Pelletheizung und zum Brennstoff Holzpellets durchlaufen haben. Unter pelletfachbetrieb.de können Sie per Postleitzahl-Suche einen qualifizierten Heizungsbauer in ihrer Nähe finden.

Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Lagerraum haben

Aufgrund des größeren Komforts und um die Kosten der Pelletlieferungen gering zu halten, sollte der Lagerraum so gewählt werden, dass er eine Jahresverbrauchsmenge fassen kann. Nach dem Deutschen Energie-Pellets-Verband (DEPV) lässt sich der Lagerraum folgendermaßen abschätzen: Pro installierter Kilowattstunde Wärmeleistung ist mit einem Lagerraum von 0,5 Kubikmetern zu rechnen. Dabei handelt es sich um den sogenannten Rohlagerraum inkl. erforderlicher Leerräume. Effektiv mit Pellets belegt sind davon nur etwa zwei Drittel. Für ein Einfamilienhaus mit einer installierten Wärmeleistung von 15 kW wird nach dieser Rechnung ein Rohlagerraum von 7,5 m³ benötigt. Bei einer Raumhöhe von 2,40 m belegt dieses Volumen eine Lagerfläche von 3,125 m². Gelagert werden können dort knapp 3,25 Tonnen Pellets. Das entspricht vom Energiegehalt etwa 1.600 Liter Heizöl. Weitere Infos über die Lagerung finden Sie auf der Website des Deutschen Pelletinstituts (DEPI)

Ein neuer Schornstein könnte nötig sein

Eventuell müssen Sie Ihren Schornstein sanieren lassen, weil durch die neue Heizung Anforderungen an ihn gestellt werden, die er nicht erfüllen kann. Dazu gehört vor allem die Durchfeuchtungssicherheit, wenn ein Niedertemperatur- oder ein Brennwertkessel installiert wird. Lassen Sie außerdem seinen Querschnitt prüfen. Möglicherweise ist er – bezogen auf die geringeren Abgasmengen Ihrer neuen Heizung – zu groß und es wäre vorteilhaft eine Verkleinerung vorzunehmen. Informieren Sie sich bei Ihrem Heizungsbauer, welche Maßnahmen Sie bei der Installation Ihrer neuen Heizung vornehmen müssen.

Mit einem ECOTOPTEN-Produkt sind Sie auf der sicheren Seite!

 

Alle Holzpelletheizungen und -öfen, die wir empfehlen, erfüllen folgende Kriterien:

  • ausschließlich für den Betrieb mit Holzpellets geeignet
  • automatische Zündung und Verbrennungsregelung
  • hoher Wirkungsgrad von mind. 90 % im Voll- und Teillastbetrieb sowie geringer Stromverbrauch
  • geringe Emissionen von Kohlenmonoxid, Stickoxiden, organischen Stoffen sowie Staub

Wie Sie am effizientesten einheizen, die besten Pellets finden und dennoch sparen… Richtig heizen, leicht gemacht!

Ein Überblick zum richtigen und sauberen Heizen mit Holz.